Das Doppel-Vinyl-Album "Late Work #1" ist das ideale Entrée in die von Kunst und Künstlertum geprägte Welt von Wolfgang Pollanz. Les Machines Molles, das Musikprojekt des umtriebigen Universalkünstlers und Kulturarbeiters, arbeitet mit einigen Samples und viel Software-Unterstützung. Am besten funktionieren die synthetischen Sounds im Zusammenspiel mit den Stimmen der Gastsängerinnen (Georg Altziebler, Lisa Kaufmann, Jasmin Holzmann-Kiefer). Die im Homestudio produzierten und arrangierten insgesamt 22 Tracks (20 auf der Vinyl-Edition, davon 8 plus zwei Bonus-Tracks auf der CD-Edition) gleichen einer musikalischen Selbstsuche und Selbstfindung. Auch wenn der Sound gezwungenermaßen etwas formelhaft bleibt, korrespondiert er stimmig mit den Emotionen, die Pollanz mit seinen Texten evoziert. „Late Work #1“ ist eine zweifache Hommage: Für seine Frau Christine - das liebevoll und mit Gespür für das Detail gestaltete Cover-Artwork verdient extra eine lobende Erwähnung - und für die originäre Kraft der Musik.