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Von Arschlöchern, weißen Fahrrädern, Scheißfilmen und Zebrastreifen

Das neue Buch von Wolfgang Pollanz wirkt nicht nur anregend, auch zur Kontroverse, es verströmt auch ein feuilletonistisches Aroma, das Geist mit Begeisterung kurzschließt, Information mit Unterhaltung verknüpft und mit Mut und Verve eigenständige Positionen vertritt. Ob Wolfgang Pollanz über den Begriff Yacht-Rock oder über das Fahrrad in der Popkultur schreibt, vom Jesuiten Athanasius Kircher, dem Erfinder des Katzenklaviers, berichtet oder von einem anbiedernden Bittbrief von Elvis Presley an Richard Nixon, seine Anmerkungen zur Pop-Kultur glänzen immer mit guter Recherche, oft mit Formulierungsfinesse und manchmal mit provokantem Duktus und beweisen, dass man auch von abseits urbaner Zentren aus in die große Pop-Welt wirken kann.

(Heimo Mürzl)

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